Drei Jahrzehnte die Jungschützen geprägt

Hans-Georg Klein war seit 1988 im Vorstand der Ahrweiler Aloisius-Jugend

​Im Jahr 1988 wurde Hans-Georg Klein zum Vorsitzenden der Ahrweiler Aloisius-Jugend gewählt. Das Amt war seinerzeit dem Schulleiter der Ahrweiler Grundschule vorbehalten. Klein wurde zur prägenden Gestalt der jüngsten Ahrweiler Schützengesellschaft. Drei Jahrzehnte stand er als Vorsitzender oder stellvertretender Vorsitzender an der Spitze der Jungschützen. Bei der Neuwahl der Position des stellvertretenden Vorsitzenden am vergangenen Donnerstag trat Klein nicht mehr an. „Ein Dankesgeschenk hab ich jetzt nicht dabei", bemerkte der aktuelle Vorsitzende Peter Terporten eher beiläufig. Terporten machte klar, dass der gewohnt schwache Besuch bei der Jahreshauptversammlung der Aloisius-Jugend nicht der passende Rahmen für einen Dank an Hans-Georg Klein sei. Die Würdigung werde vor größerem Publikum geschehen, so Terporten.

Auch in diesem Jahr waren lediglich 20 der aktuell 481 Mitglieder zur Mitgliederversammlung ins Weinhaus Coels gekommen. Dabei gab es wie gewohnt zwei Jahresrückblicke. Geschäftsführer Rolf Groß rief das Jahr der Jungschützen eher kühl in Erinnerung, emotionaler und mit einer gehörigen Portion Humor blickte Chronist Peter Ropertz zurück. Neben den üblichen Termine mit Schützenfest, Aloisiusfest und der traditionellen Fahrt „Pänz" ins Phantasialand gab es im vergangenen Jahr einen traurigen Termin, nämlich die Verabschiedung der Ursulinen vom Kloster Calvarienberg. Die Schwestern waren der Aloisiusjugend immer besonders herzlich zugetan, im Klosterhof führten die Jungs zum Dank bei ihrem Schützenfest die Stechschrittparaden vor. Das wird möglicherweise auch in diesem Jahr der Fall sein, hat sich doch gerade baulich am Klostergebäude und dem Innenhof noch wenig getan. Möglicherweise kommen dabei sogar die Ursulinen nochmals aus Trier angereist, drei von ihnen leben zudem noch in Ahrweiler. Klappt das nicht, plant man die Paraden auf dem Blankartshof in der Ahrweiler Ahrhutstraße, sozusagen als Ausweichplatz.

So traurig der Abschied der Schwestern vom Kalvarienberg auch war, spülte der Rahmen den Jungschützen doch ein paar Euro in die Kasse. Kassierer Achim Gemein konnte so einen Jahresüberschuss von 2.000 Euro präsentieren. Geld, dass man gut gebrauchen kann, müssen doch bald zumindest Teile der 30 Jahre alten Uniformen ersetzt werden. Die Kassenprüfer Fabian Knieps und Dieter Zimmermann bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung, der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Zur Neuwahl standen zwei Vorstandspositionen an: als Nachfolge für den nicht mehr kandidierenden stellvertretenden Vorsitzenden Hans-Georg Klein wählte die Versammlung Udo Groß. Wiedergewählt wurde Kassierer Achim Gemein. Zudem wählte die Versammlung Robert Schwerte-Stahl zum neuen Kassenprüfer. Nicht verändert wurden die Mitgliedsbeiträge.

In seiner Terminvorschau nannte Peter Terporten den 15. und 16. Juni als Termin des diesjährigen Aloisiusfestes, wobei der obligatorische Festkommers nicht mehr im Hotel Rodderhof, sondern in Schumachers Bistro stattfindet. 2019 findet das Schützenfest der jüngste Ahrweiler Schützen erst nach den Sommerferien statt, nämlich am 23. und 24. August.